1981 - Alternative Finanzierungsformen mit Haftungskapital für mittelständische Untennehmen
Alternative Finanzierungsformen mit Haftungskapital für mittelständische Unternehmen
Auftraggeber | Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie, München |
Förderprojekt | Alternative Finanzierungsformen mit Haftungskapital für mittelständische Unternehmen (Markt des kleinen EK) |
Dauer des Projekts | 1981 – 1985 |
Verantwortlicher Vorstand | Finanzwirtschaft und Bankbetriebslehre, Prof. Wossidlo |
Projektziel | (1) Analyse existierender alternativer Finanzierungsformen (2) Erarbeiten einer Vorgehensplanung und (3) eines Kostenplans |
Methodik | Analyse bisheriger empirischer Untersuchungen, Pretest einer eigenen Erhebung im Rahmen einer Expertenbefragung sowie empirische Untersuchung der EK-Ausstattung von Unternehmen im Raum Oberfranken |
Aus der Sichtung bisheriger empirischer Arbeiten sowie einer eigenen empirischen Erhe¬bung konnte zunächst eruiert werden, dass die mittelgroßen Unternehmen die schwersten Eigenkapitalversorgungsprobleme aufweisen. Als Ursachen hierfür sind die – dem Kalkül des “Leverage-Effekts“ folgende – forcierte Fremdfinanzierung sowie eine nachlassende Selbstfinanzierungskraft, inflationsbedingtes Wachstum des Kapitalbedarfs und steuerrechtliche Hemmnisse der EK-Beschaffung zu nennen. Als Möglichkeit der Ursachenbekämpfung kommt neben dem Abbau steuerlicher Ungleichgewichte oder der Gewinnung privater und institutioneller Anlegerkreise insbesondere der Entwicklung eines mittelständischen Beteiligungsinstruments eine wesentliche Rolle zu. Ein solches sollte rechtsform- und größenklassenneutral konzipiert sein und eine breite Streuung und transparente Standardisierung ermöglichen.